VIERERFELD Arealentwicklung und Wohnkonzept, Bern

Die für Bern typischen, städtebaulichen «Ensembles» bilden den morphologischen Baustein, aus dem das neue Quartier entwickelt wird.
Die für Bern typischen, städtebaulichen «Ensembles» bilden den morphologischen Baustein, aus dem das neue Quartier entwickelt wird.
Die durchgängige Verbindung des Aarehochufers mit dem Bremgartenwald bestimmt die städtebauliche Grundordnung des Areals.
Die durchgängige Verbindung des Aarehochufers mit dem Bremgartenwald bestimmt die städtebauliche Grundordnung des Areals.
Die städtebauliche Setzung schafft ein differenziertes Freiraumgerüst aus Plätzen, Gassen, Wegen und Sichtbeziehungen.
Die städtebauliche Setzung schafft ein differenziertes Freiraumgerüst aus Plätzen, Gassen, Wegen und Sichtbeziehungen.
Ein gemeinschaftlich genutzter Wohnraum ermöglicht unterschiedliche Formen des Zusammenlebens, die täglich neu erprobt werden können.
Ein gemeinschaftlich genutzter Wohnraum ermöglicht unterschiedliche Formen des Zusammenlebens, die täglich neu erprobt werden können.
«Bewohnte Erschliessungen» wirken als Membran zwischen dem Privaten und dem öffentlichen Raum.
«Bewohnte Erschliessungen» wirken als Membran zwischen dem Privaten und dem öffentlichen Raum.
Die Wohnateliers sind um einen gemeinschaftlichen Innenhof arrangiert, der als halbprivater Aussenraum ebenso wie zur Erschliessung dient.
Die Wohnateliers sind um einen gemeinschaftlichen Innenhof arrangiert, der als halbprivater Aussenraum ebenso wie zur Erschliessung dient.

Info

Der Entwurf orientiert sich an den für Bern typischen, historisch gewachsenen Wohnquartieren, in denen eine hohe bauliche Dichte mit einer Vielfalt von räumlichen Qualitäten in Einklang gebracht wurde: Anstatt strikter Grenzen zwischen Hof und Strasse finden sich hier reichhaltige und diverse Räume, anstatt repetitiver Zwischenbereiche entsteht ein differenziertes Freiraumgerüst aus Plätzen, Gassen, Wegen und Sichtbeziehungen. Unser Projekt überführt diesen städtischen Baustein in eine Typologie für die Gegenwart: Quartiershöfe, Wohngassen und Gartenhöfe gehen jeweils fliessend ineinander über, wodurch jedes der Baufelder in einen unmittelbaren Bezug zum Park sowohl als auch zur Allee entlang der Engestrasse gebracht werden kann.
Das Wohnkonzept für das neue Quartier sieht drei prototypische Wohnhäusern vor, die ihre Erschliessungsräume – die Bindeglieder zwischen den privaten Wohnbereichen und dem öffentlichen Raum – neu erkunden möchten. Bewohnte Gänge, vertikale Innenhöfe und doppelgeschossige Terrassen wirken hier als «urbane Membran», die sich dem strikten Gegensatz von Innen und Aussen entziehen: Sie holen die Stadt ins Haus und machen gleichzeitig das Haus zur Stadt. Haus S schlägt ein Konzept zum gemeinschaftlichen Wohnen vor, bei dem ein Teil der Wohnfläche mit den Nachbarn geteilt wird und so verschiedenste Formen von Zusammenwohnen täglich neu gelebt werden können. Haus M ist ein Vorschlag zur Mischung von Wohnen und Arbeiten unter einem Dach; Die Wohnateliers verfügen über einen zum gemeinschaftlichen Innenhof orientierten Arbeitsbereich. In Haus L leben mehrere Generationen in unterschiedlichen Konstellationen zusammen, die Mitte bildet eine kommunale Terrasse, die ebenso Erschliessung wie halbprivater Aussenraum ist.

Informationen zum Projekt
Verfahren Wettbewerb mit Präqualifikation
2. Preis Städtebau, 1. Preis Wohnkonzept
Projektierung Planung und Ausführung 2021–28
Geschossfläche 198.230 m2
Programm Wohnen, Gewerbe, Schule, Kindergarten
Ausloberin Fonds für Boden- und Wohnbaupolitik, Stadt Bern
Zusammenarbeit Roman Leonhartsberger, Carolin Riede
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